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Werte als Basis von Allem #2

Lieber Andreas,


einen Teil meiner offenen Fragen am Ende des ersten Briefs an dich hast du tatsächlich schon beantwortet:

Wir brauchen aufgeschlossenen Menschen die GEMEINSAM die neue Welt gestalten.

In Gemeinsam steckt EINSAM und das nehmen sich wohl die meisten Menschen zu Herzen – auch Generationen übergreifend. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Gemeinschaftliche #Werte = Fehlanzeige.


Seit 20 Jahren engagiere ich mich bereits ehrenamtlich. Auch jetzt als junge Mutter, Unternehmerin und Auswanderungsplänen. Oft höre ich dann: „Jessy, wie schaffst du das alles? Ich könnte das nicht.“ Ich sage dann: „Nein, du willst nicht!“ Menschen sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie nicht in der Lage sind, das große Ganze zu sehen.


Lieber Andreas, da bin ich bei dir: Alles digital, eine Informationsflut, höher schneller weiter usw. machen uns das Leben schwer. Die Leichtigkeit fehlt. Auch wenn ich teils damit aufgewachsen bin, fällt es mir dennoch nicht leichter. Der Mensch ist dafür nicht gemacht. Was auch der hohe Krankenstand deutlich zeigt.


Die Leichtigkeit, die wir als Kinder hatten. Wo wir kreativ werden durften, in der Natur spielen und unserer Fantasie freien Lauf lassen konnten. Bei meiner Tochter sehe ich das schon gefährdet (sie ist fast 3 Jahre alt), wenn wir als Eltern nicht aktiv dagegen „ankämpfen“. Und das ist nicht leicht.


Oftmals gibt es schon in unserer Generation niemanden mehr der noch mit Landkarte und Kompass navigieren kann. Wir haben es ja auch nie gelernt. Und ich weiß selbst, wie schwierig das ist. Bei meiner theoretischen Prüfung für den Flugschein, war Navigation, mit das schwierigste Fach. Gut, aus der Luft sieht alles nochmal etwas anders aus, aber auch die Theorie ist heftig. Wieso lernen wir so etwas nicht in der Schule?


Ich frage mich wirklich wozu ich jahrelang zur Schule gegangen bin und zahlreiche Aus- und Weiterbildungen gemacht habe. Für das #Unternehmertum und mein Leben generell hat es mir sehr wenig gebracht. Es macht Kinder krankt. Tötet ihre Fantasie, ihre Selbstbestimmung, treten ihre Werte mit Füßen und hindert sie am Wachsen!


Was mir wirklich etwas gebracht hat war das REISEN/Auslandsaufenthalte und ERLEBEN/Spüren anderer Menschen und Kultur. Mit Reisen meine ich natürlich nicht den klassischen Strandurlaub 😉.


Ich habe gelernt #Selbstverantwortung für mich zu übernehmen. Hinzu kommen Kompetenzen wie Wertschätzung gegenüber anderen Lebewesen und der Natur, Sprache, interkulturelle Kommunikation, Navigation, Zurechtfinden und lösungsorientiertes Denken in scheinbar aussichtslosen Situationen und noch so viel mehr.


Kommen wir nochmal aufs große Ganze, im Hinblick auf Deutschland und seine Politik zurück. Annalena Baerbock kündigte eine „wertebasierte Außenpolitik“ an. Weder Frau Baerbock noch die deutsche Politik im Allgemeinen hat Ahnung davon, was damit gemeint ist. Es sind wie immer Floskeln, die sich ganz gut anhören. Es wird sich nicht darüber unterhalten, was Werte eigentlich sind und welche Werte genau verfolgt werden sollen. Es werden lediglich Worte niedergeschrieben, die nicht gelebt werden.


Im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition steht zur neuen Chinastrategie geschrieben: „in der systemischen Rivalität mit China unsere Werte und Interessen verwirklichen“ soll. Was zum Teufel sind denn „unsere Werte“? In der Haltung und Reaktion von Olaf Scholz beim Treffen mit dem chinesische Präsident Xi Jinping habe ich nichts von „unseren Werten“ gemerkt. Sondern lediglich nickendes zustimmen. Habe ich vielleicht etwas verpasst? Vielleicht teilen wir plötzlich unsere Werte mit den Chinesischen.


Zu seinen Werten (welche auch immer das erstmal sind) zu stehen, erfordert Mut, Courage und Selbstbewusstsein. Diese Faktoren erlebe ich nur bei sehr wenigen Menschen hier in Deutschland.


Gefühlt geht es daher auch so oft Berg ab und nicht auf!


Deshalb liegt mir das Thema auch so sehr am Herzen. Es ist die Grundlage von Allem!

Insbesondere für unser gemeinsames Thema #Veränderung!


Ich könnte mich jetzt noch Stunden dazu auslassen, aber ein anderes Mal. Wie siehst du das?


WERTEvolle Grüße Jessica



Generationsdialog


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