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Generationsdialog #1

Lieber Andreas,

danke für deine geschriebenen Worte.

Ich habe eine Zeit gebraucht sie zu reflektieren, zu verarbeiten und stimmige Worte zu finden.


Ich steige bewusst eher am Ende deiner Nachricht ein, bei den Emotionen. Denn für mich sind Werte auch gelebte Emotionen. #Werte sind eben nicht nur ein paar Worte am Vision-Board eines Unternehmens, auch wenn wir das manchmal denken. Auch ich habe bei einigen Unternehmen schon den Eindruck gehabt und tatsächlich ist es so, dass Werte nicht einfach verschwinden, zerfallen oder nicht vorhanden sind. Es werden nur andere Werte gelebt, als die, die wir kommunizieren. Weil wir denken, die Bürger (bei der Politik), die Mitarbeitenden und Kunden (bei Unternehmen) und Nachbarn und Freunde (bei uns privat) erwarten diese und jene Werte von uns.


❗ Wir sind viel zu oft im Außen, statt bei uns selbst. Und damit schaden wir uns mehr, als das wir uns und der Gesellschaft helfen. Das Beispiel Gas zeigt die Werteverschiebung sehr deutlich: Nachhaltigkeit, Effizienz verliert an Bedeutung und (vermeintliche) Sicherheit gewinnt an Bedeutung (Bürger sollen nicht frieren müssen). Der Satz Wärme ist wichtiger, als Werte, ist dahingehend nur insofern stimmig, als dass eine Werteverschiebung vorliegt.

Die große Gefahr dabei ist, dass in diesem Fall, die Politik an Vertrauen, Integrität und Professionalität verliert.

💡 Was Werte sind, spüren wir meist nur, wenn eine Verletzung unserer Werte vorliegt.

Und hier kommen die #Emotionen ins Spiel. Unstimmigkeiten machen sich schnell bemerkbar.


🎹 Ist das Klavier nicht gestimmt, klingen die Töne nicht gut und ergeben keine stimmige Melodie.

Wir spielen in der Praxis viel zu oft mit ungestimmten Instrumenten und erwarten eine Symphonie á la Beethoven.


❓ Was passiert also mit uns, wenn wir auf Dauer ungestimmt sind? Wenn wir unsere Werte mit Füßen treten? Wie lange verkraftet das eine Gesellschaft?

Selbst in meiner Arbeit mit Firmeninhabern stelle ich immer wieder fest, wie leidensfähig sie (wir Menschen generell) doch sind. Und das ist aus meiner Sicht nicht die Lösung und vor allem nicht der Sinn des Lebens!

😱 Oder vielleicht doch? Viele "alte" + graue Männer verwechseln traditionelle Tugenden wohl mit heute geltenden Werten. Sie halten z.B. Fleiß, Gehorsamkeit u. Sparsamkeit noch immer für die Lösung. Mit dem Unterschied, dass diese selbst auferlegten Tugenden eher für andere gelten, als für sie selbst 😉

❓ Wie können wir hier das Ruder rumreißen? Da bin ich aktuell eher ratlos. Oder segeln wir doch in eine grandiose Zukunft?


WERTEvolle Grüße Jessica 💙

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Jessica Rumpf, geboren 1987, ist in allererster Linie Mensch und diese Haltung fließt in ihre Arbeit ein. Sie unterstützt ambitionierte Firmeninhaber bei Veränderungsprozessen.

Die studierte Betriebswirtschaftswissenschaftlerin sammelte internationale Erfahrungen im Marketing, im Vertrieb, in der Eventbranche und im Finanzbereich. Sie hat bereits zweimal gegründet, erfindet sich immer wieder neu und weiß daher genau, worauf es beim eigenen Business ankommt. Sie ist eine Powermama und Unternehmerin mit viel Herz, die gern lacht und Katzen liebt.

Jessica geht ihre eigenen Wege, die sie unter anderem für ein Jahr nach Ecuador führten. Sie bezeichnet sich selbst als Querdenkerin und meint damit, dass sie andere Denkansätze verfolgt, sie hinterfragt und weicht auch mal von klassischen und konventionellen Wegen ab. Das bringt den gewünschten Fortschritt herbei und Menschen in ihrer Persönlichkeitsweiterbildung voran.




Generationsdialog

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