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😳 Denkt jeder nur noch an sich? Und bin ich auch betroffen?

Lieber Andreas,

puh, was geht hier eigentlich gerade ab. Ich befinde mich in einem absoluten GefĂŒhlschaos. Jeder Tag ist anders und ich sortiere PrioritĂ€ten. Wir befinden uns mitten in der Hausauflösung und unserer Auswanderung nach Zypern đŸïž.

TĂ€glich kommt jemand und verkauft unsere gebrauchten Artikel, die wir online zum Kauf anbieten. Ich packe Kisten. Die SchrĂ€nke des Hauses leeren sich und der Boden fĂŒllt sich mit Umzugskartons. Nachmittags hole ich unsere Tochter von der Kita ab und versuche mir meine NervositĂ€t nicht anmerken zu lassen. Abends koche ich fĂŒr uns Essen, lege mich dann entweder auf die Couch oder rĂ€ume und putze weiter das Haus.

😳 NĂ€chste Woche kommt bereits der Container. Bis zur „finalen“ Ausreise wird es noch einen weiteren Monat dauern. Wieder eine sehr große #VerĂ€nderung in meinem Leben. Wenn eins sicher ist, dann trifft der Spruch von Charles Dickens:


„Nichts in der Geschichte des Lebens ist bestĂ€ndiger als der Wandel“

zu 100% auf mich zu. Wandel/VerĂ€nderung findet bei mir 365 Tage im Jahr statt. Ich könnte es auch Wachstum und Weiterentwicklung nennen. 💡 Denn heute in einem Jahr bin ich sicherlich nicht mehr genau dieselbe Jessica, wie letztes Jahr. Um das anzuerkennen brauchte es ein wenig Zeit. Ich dachte immer „ich soll so bleiben wie ich bin“ 😉

Anders sein
Wertezerfall = Gesellschaft-Zerfall?

Du schreibst in deinem Brief, wie du dir eine „wirkliche Wertediskussion“ vorstellst, das finde ich sehr spannend. Du nimmst ebenfalls wahr, dass unsere deutsche Bevölkerung sich zu einer individualistischen Gesellschaft entwickelt hat. Das ist richtig, denn nicht nur ehrenamtliche TĂ€tigkeiten nehmen ab und die Organisationen verlieren Mitglieder, sondern auch viele Familienverbunde sind nicht mehr zusammen. Jeder macht eben so sein Ding. Es sind zu wenige Menschen, die sich fĂŒr das Gemeinwohl interessieren.

Naja und hinzukommt, fĂŒr ein gemeinsames #Wertesystem, mĂŒssten wir dem Thema mehr Beachtung schenken. Und ich erlebe es in der Praxis immer wieder, dass dies nicht geschieht. Dann sagt der Unternehmer zu mir: „Ja, Werte sind wichtig. Wertearbeit haben wir gemacht. Die stehen bei uns auch auf der Website.“

So, als ob man Wertearbeit, wie auf einer To-Do-Liste einfach abhaken kann - als erledigt markiert - und weiter geht’s! So funktioniert es aber leider nicht. Wir dĂŒrfen immer wieder bei uns selbst hinschauen, wieso wir, uns wichtige Themen und BedĂŒrfnisse, einfach ignorieren. DafĂŒr gibt es GrĂŒnde - IMMER!

Wertekompass
Wertekompass

FĂŒr mich soll es fĂŒr heute mal reichen. Ich habe gerade das BedĂŒrfnis dir das auch mal persönlich in einem GesprĂ€ch zu erzĂ€hlen. Vielleicht sollten wir dazu mal Live gehen. Was meinst du? Gerne schreibe ich dir nach unserem Umzug wieder und freue mich jetzt schon auf deine Antwort.

Ein sonniges Wochenende und WERTEvolle GrĂŒĂŸe Jessica


 

Jessica Rumpf, geboren 1987, ist in allererster Linie Mensch und diese Haltung fließt in ihre Arbeit ein. Sie unterstĂŒtzt ambitionierte FirmeninhaberInnen bei VerĂ€nderungsprozessen. Die studierte Betriebswissenschaftlerin sammelte internationale Erfahrungen im Marketing, im Vertrieb, in der Eventbranche und im Finanzbereich. Sie hat bereits dreimal gegrĂŒndet, erfindet sich immer wieder neu und weiß daher genau, worauf es beim eigenen Business ankommt. Sie ist eine Powermama und Unternehmerin mit viel Herz, die gern lacht und Katzen liebt. Jessica geht ihre eigenen Wege, die sie unter anderem fĂŒr ein Jahr nach Ecuador fĂŒhrten. Sie bezeichnet sich selbst als Querdenkerin und meint damit, dass sie andere DenkansĂ€tze verfolgt, sie hinterfragt und weicht auch mal von klassischen und konventionellen Wegen ab. Das bringt den gewĂŒnschten Fortschritt herbei und Menschen in ihrer Persönlichkeitsweiterbildung voran. #werte #wandel #menschlichkeit #haltung #verĂ€nderung

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